Alle Jahre wieder – am Ende des Winters gibt es auf den Breckerfelder Straßen jede Menge Schlaglöcher. Der Frost hatte dann wieder zugeschlagen. Das Wasser, welches durch feine Risse in die Teerdecke eindringt, gefriert in der kalten Jahreszeit und der Asphalt bricht auf. Die Löcher werden immer größer, und die Straßendecke löst sich an manchen Stellen fast auf. Meist werden die Schäden nur schnell mit Teermasse geflickt – alles andere wäre zu teuer.
Kann man nicht anders vorgehen? Doch – vorbeugende Straßenerhaltung, das ist das Konzept der Wählergemeinschaft. Wenn regelmäßig der Zustand der städtischen Straßen fachgerecht kontrolliert wird, dann kann man erkennen, welche Oberflächen in den nächsten Jahren die größten Schäden aufweisen werden. Diese Straßen sollten dann im Rahmen der Finanzmittel vorbeugend saniert werden, um Frost- und Verschleißschäden möglichst gar nicht erst aufkommen zu lassen. Langfristig wäre das billiger, als immer nur auf die aktuellen Straßenschäden zu reagieren. Und es entspräche von der Logik her auch der neuen kommunalen Haushaltsführung, wonach die Stadt Breckerfeld in jedem Jahr hohe Abschreibungen auf das städtische Anlagevermögen finanzieren muss, ohne dass in gleichem Maße Sanierung oder Neubau der Straßen stattfindet.
Die Stadt braucht neben dem bestehenden Straßenkataster auch ein darauf aufbauendes Sanierungskataster, in welches regelmäßig die Zustandsveränderungen aufgenommen werden. Die städtischen Mitarbeiter hätten dann genaue Informationen zu den Notwendigkeiten der jährlichen Baumaßnahmen.
Übrigens, dass die genehmigten Straßenbaumittel nicht alle ausgegeben werden können wie im Jahr 2016, weil die Verwaltungskapazitäten im Bauamt nicht ausgereicht hatten, darf sich nicht wiederholen. Da ist der Bürgermeister in der Pflicht.